VOM VÖLKERSCHAU-KIND ZUR VORSITZENDEN DES ROTEN KREUZES IN TOGO: Regina Bruce erhält Gedenktafel
Der Kinosaal des Elberfelder Rex-Filmtheaters war gut gefüllt: Über 100 Menschen waren gekommen, um bei der Einweihung des Gedenkortes für Regina Bruce dabei zu sein und zu feiern.
Die gebürtige Wuppertalerin Regina Bruce, Tochter togoischer Eltern, brachte es einst von der Völkerschau bis zum Vorsitz des Roten Kreuzes in Togo.
Nun wurde ihr in Wuppertal ein FrauenOrt NRW gewidmet: Am 12. Dezember erhielt sie eine Gedenktafel am Rex-Theater.
Die Veranstaltung war eine Kooperation von der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung Wuppertal, Wupperfrauen e.V., Decolonize Wuppertal und dem Rex Filmtheater, das das Projekt großzügig unterstützte.
Es sprachen Dagmar Liste-Frinker, Bürgermeisterin der Stadt Wuppertal, Sarah Gonschorek (FrauenRat NRW) und Phyllis Quartey von Decolonize Wuppertal.
Meieli Borowsky-Islam (Decolonize Wuppertal) moderierte den Abend und interviewte die Beteiligten wie Dr. Eva Waldschütz, die die Biographie über Regina Bruce geschrieben hatte und die Nachfahren von Regina Bruce in Deutschland ausfindig gemacht hatte.
Höhepunkt der Veranstaltung war der Beitrag von Regina Martens, Großnichte von Regina Bruce, die über ihre Großtante sprach und aus ihrem Leben berichtete.
Chioma Igwe und André Enthöfer begeisterten das Publikum durch ihre musikalischen Beiträge.
Nach feierlicher Enthüllung der Gedenktafel wurde im Anschluss der Film „Dahomey“ gezeigt.
Die ausführliche Biographie über Regina Bruce gibt es hier…
Chioma Igwe & André Enthöfer live:
Video: © Claudia Müller