Führung im Polizeipräsidium
Spannende Einblicke in die Polizeigeschichte haben wir am 23. Oktober erlebt.
Historiker Matthias Lammers vom Rheinisch-Bergischen Zentrum für Polizeigeschichte (RBZ) führte uns durch die Ausstellung ‚Die Polizei im NS-Staat: Führung im Polizeipräsidium‘ und durch das Präsidiumsgebäude.
Am 1. September 1939, dem Tag des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges, wurde das Polizeipräsidium in Wuppertal in Betrieb genommen. Seitdem dient es, mit einer kurzen Unterbrechung, der bergischen Polizei als zentrales Gebäude.
Matthias Lammers führte uns durch die Dauerausstellung „Ordnung und Vernichtung. Die Polizei im NS-Staat“ und zeigte uns im Anschluss das Präsidiumsgebäude mit seinen spannenden Details.
Ein Wandgemälde aus der Zeit des Nationalsozialismus war lange verborgen, bis es wieder entdeckt und freigelegt wurde und heute flankiert wird von einer Info-Tafel, die es erklärt und auf die NS-Tyrannei hinweist. Das propagandistische Wandgemälde „Neue Zeit“ (1940/41) von Hans Kohlschein zeigt eine Trias aus Wehrmacht, Polizei und SS.
Auch der Fußboden zeugt von interessanten Details. Der damalige Mosaikhandwerker weigerte sich, Hakenkreuzsymbole zu legen – sodass das einzige Hakenkreuz auf dem Fußboden aller Etagen in eine bewusst falsche Richtung zeigt.
Vielen Dank an Mathhias Lammers!
Unser Tipp: Unbedingt nach Führungen fragen, sie finden öfter statt!























