Neuigkeiten
Frauen in der bekennenden Kirche:
Vielen ist unbekannt, dass wir in Barmen ein richtig tolles kleines Museum haben: Die Ausstellung zur Barmer Erklärung und ‚bekennenden Kirche‘ in der Gemarker Kirche!
Viele spannende Bilder, Exponate und Texte verdeutlichen die Zeit der Kirche/n vor dem Nationalsozialismus, während des NS-Regimes und nach dem Krieg. Wussten Sie beispielsweise, dass die Kanzel der Pauluskirche bis hin zu Handgreiflichkeiten umkämpft war von Bekennenden Christen einerseits und nationalsozialistischen Gläubigen andererseits?
Die Wupperfrauen waren eingeladen zu einer Führung zum Thema „Frauen in der bekennenden Kirche“, durchgeführt von Barbara Herfurth-Schlömer, Leiterin des Projektes “Gelebte Reformation. Die Barmer Theologische Erklärung” und Rebecca Stollewerk.
Wir bedanken uns sehr für die interessante Führung!
Unser Tipp an alle anderen: Unbedingt die Ausstellung besuchen!
Mehr Informationen auf www.barmen34.de
9. April 2024
Besuch im Von der Heydt-Museum:
Irma Hartje-Leudesdorff mit bisher nicht bekanntem Gemälde
Was haben wir nur für ein nettes Kunstmuseum in der Stadt?
Kaum veröffentlichten wir auf Instagram den Hinweis auf unsere Biografie über die Wuppertaler Künstlerin Irma Hartje-Leudesdorff, meldete sich das Von der Heydt-Museum und teilte uns mit, dass sie im Archiv ein weiteres Werk von dieser Malerin hätten. Das Museum lud uns Wupperfrauen zur Besichtigung ein – nicht nur ein besonderes Ereignis für das Patenkind von Irma Hartje-Leudesdorffs Ehemann, Prof. Jürgen Drees, der die Biografie der Künstlerin für uns geschrieben hatte. Das Ehepaar Drees konnte einige spannende Details erzählen bei der Besichtigung. Vielen herzlichen Dank an Henrike Stein, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Von der Heydt-Museum, die uns diesen Besuch ermöglichte!
Bilder von li nach re:
Prof. Jürgen Drees mit dem Gemälde von Irma-Harte-Leudesdorff | Prof. Jürgen Drees und Isa Wendler Wupperfrauen e.V. | Irma Hartje-Leudesdorff, Die Blinde, 1917, Öl und Harz auf Leinwand, 73 x 50,5 cm, Kunst und Museumsverein im Von der Heydt-Museum Wuppertal © Rechtsnachfolger, Foto: Von der Heydt-Museum Wuppertal | Wupperfrauen e.V. und Henrike Stein, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Von der Heydt-Museum (2. v. r.)
Februar 2024
Straßenbenennung:
Im Zweifelsfall doch gegen konkrete paritätische Gleichheit bei Straßenbenennung von Frauen und Männern
Seit Juni 2020 hat Wuppertal eine Satzung für die Benennung von Straßen, Wegen und Plätzen, die bei der Namensgebung ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Frauen und Männern vorsieht.
In Oberbarmen wird nun nach Beschluss der Bezirksvertretung am 23. Januar 2023 der Fußweg von der Straße Schwarzbach zur Sonnenstraße nach einem Mann benannt, Wilfried Jakob. Der Name Wilfried-Jakob-Weg soll an den SPD-Stadtverordneten erinnern. Grüne und Linke gaben zu Bedenken, dass zu wenige Straßen und Wege in Wuppertal nach Frauen benannt sind. Die SPD konnte sich mit ihrem Wunsch aber durchsetzen, sodass erneut eine Straße nach einem Mann benannt wird.
Dr. Dagmar Hertle, Mitglied des Vereines Wupperfrauen e.V., schrieb in der WZ (12.2.2024) dazu einen Leserbrief, der veröffentlicht wurde:
Es ist ja ein schöne Sache, wenn engagierte und bedeutende Menschen für Ihre Leistungen mit der Benennung einer Straße geehrt werden. Allerdings stellt sich die Frage, warum in Wuppertal die Frauen dabei so oft nicht bedacht werden. Genau 12 Straßen sind in Wuppertal nach bedeutenden Wuppertaler Frauen benannt, das ist weniger als 1%. Bei den Männern sind es deutlich mehr. Die genauen Zahlen und viele Vorschläge für wichtige Wuppertalerinnen finden sich unter www.wupperfrauen.de. Es gibt sie also, die bedeutenden Frauen, übrigens auch bei der SPD, Alma Kettig z.B. oder Thekla Landé. Nur: Wann kommen sie endlich zum Zuge? Gleichberechtigung bei der Benennung der Straßen ist seit 2020 Bestandteil der Satzung der Stadt Wuppertal. Es ist somit nichts, was man nur macht, wenn man gerade mal Lust hat. Davon abgesehen bereichern die bedeutenden Wuppertalerinnen unsere Stadt um weitere interessante Facetten. Es ist doch schade, wenn diese nicht gleichermaßen sichtbar werden.
Dr. Dagmar Hertle
Wupperfrauen e.V.
Februar 2024
Besuch beim Frauengeschichtsverein Köln
© Stiftung ‚Frauen’leben in Köln
Am 24. Februar 2024 hatte uns die Stiftung Frauen*leben in Köln eingeladen. Wir trafen uns mit den Macherinnen der Stiftung Frauen*leben in Köln, des Kölner Frauen*Stadtplans und des Kölner Frauengeschichtsvereins. Wir wurden sooo herzlich willkommen geheißen – vielen Dank für den schönen Nachmittag!
Wir wurden nicht nur lecker bewirtet und konnten den Bücherschatz des Frauengeschichtsvereins bewundern, sondern es gab regen Austausch zwischen den Macherinnen des Kölner und Wuppertaler Frauenstadtplans. Wir tauschten uns aus rund um die Themen Biografieerstellung, Kriterien zur Aufnahme von Frauen in den Stadtplan, Diversität, Verschlagwortung undundund…- wir genossen die spannende Runde und freuen uns auf den Gegenbesuch der Kölnerinnen.
Mehr über die Stiftung erfahrt ihr hier: https://www.stiftung-frauenleben.koeln/
Impressionen
Eindrücke von der Veranstaltung
Fotos 1, 2, 3: © Frauengeschichtsverein Köln | Fotos 4 und 5: © Eva Waldschütz | Fotos 6 und 7: © Claudia Müller | 8 und 9: © Dagmar Hertle